Es gibt einen Ort im Piemont, wo die Hügel ein Meer aus Erde formen, wo die Farben mit den Jahreszeiten wechseln und die Zeit in einem anderen Rhythmus zu fließen scheint. Dies ist das pulsierende Herz der Langhe, ein Name, der sofort Düfte von Wein und vom Wind geflüsterte Geschichten heraufbeschwört. Aber lassen Sie sich nicht von einem einzigen Bild täuschen: Von der Langa zu sprechen, bedeutet, ein Buch mit vielen Seiten aufzuschlagen, ein weitläufiges Gebiet, das sich sanft zwischen den Provinzen Cuneo und Asti erstreckt. Um ihre tiefe Seele zu erfassen und ihren Atem zu spüren, muss man die Vorstellung einer einzigen Identität aufgeben und die Komplexität ihrer Gebiete annehmen. Jeder Hügel, jedes Dorf, jeder Weinberg birgt ein Geheimnis, eine andere Geschichte. Gemeinsam werden wir die Nuancen erkunden, die die Bassa Langa, das edle und fruchtbare Herz, von der geheimnisvollen und wilden Alta Langa unterscheiden. Wir lassen uns von der Ruhe der Langa Astigiana verführen, um dann den herben und authentischen Charme der Langa Monregalese zu entdecken. Machen Sie sich bereit für eine Reise, die nicht nur geografisch ist, sondern ein Eintauchen in die Essenz eines Gebiets, das sich nicht jedem offenbart, aber weiß, wie man diejenigen empfängt, die die Geduld haben zuzuhören.
Casa a Pollenzo
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Bassa Langa: das Herz von Barolo und Trüffel
Die Bassa Langa ist die Essenz des Langhe-Traums. Hier nimmt der Mythos Gestalt an, wo die sanften Hügel sich zu einer Harmonie perfekter Kurven formen, gezeichnet von Weinreben, die wie handgemalt aussehen. Hier, in dieser Umarmung fruchtbaren Bodens, ist die Rebe nicht nur eine Pflanze, sondern die wahre Protagonistin eines jahrhundertealten Epos. In dieser Höhe von 200–500 Metern, gesegnet von einem milden Klima und einer großzügigen Sonne, entstehen die edelsten Weine der Welt: der Barolo und der Barbaresco. Aber ihr Ruhm endet nicht beim Nektar der Götter; unter denselben Böden, eingehüllt in ein tiefes und duftendes Geheimnis, verbirgt sich das kostbarste und ungreifbarste Juwel: der weiße Trüffel von Alba.
Die Landschaft der Bassa Langa ist eine visuelle Erzählung, die sich vor den Augen der Besucher entfaltet: Jeder Hang ist ein Mosaik von Weinbergen, das je nach Jahreszeit seine Farbe ändert, vom leuchtenden Grün des Frühlings zum feurigen Rot des Herbstes. Dieser lebendige Teppich ist gespickt mit alten Steindörfern, die sich fest an die Hügelkuppen klammern, und mit mittelalterlichen Burgen, die schweigend über eine glorreiche Vergangenheit zu wachen scheinen. Von Barolo bis La Morra, von Monforte d'Alba bis Serralunga ist jedes Dorf ein Juwel, ein Ort, an dem Geschichte nicht nur in Büchern geschrieben steht, sondern in den engen Gassen, in den versteckten Innenhöfen und in den Mauern jahrtausendealter Kirchen atmet. Hier wird Schönheit nicht erzwungen, sondern ist das Ergebnis einer tiefen Harmonie zwischen Natur und der geduldigen Arbeit des Menschen.

Die wichtigsten Ortschaften:
- Barolo: Hier entsteht der gleichnamige „König der Weine“, eine Gemeinde, die die Essenz des Qualitätsweinbaus verkörpert.
- La Morra: Bekannt als „der Balkon der Langhe“ wegen seiner herrlichen Panoramablicke.
- Monforte d'Alba: Ein mittelalterliches Dorf mit künstlerischer Seele und einem natürlichen Amphitheater.
- Castiglione Falletto: Berühmt für seine imposante Burg und seine Barolo-Cru-Lagen.
- Serralunga d'Alba: Eine kleine Gemeinde, die von ihrer Burg dominiert wird, einem der schönsten Beispiele der gotischen Herrschaftsarchitektur in Italien.
- Grinzane Cavour: Sitz der Burg, in der Camillo Benso, Graf von Cavour, lebte und die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Persönlichkeiten und Geschichten: Die Geschichte der Bassa Langa ist untrennbar mit dem Wein und den Persönlichkeiten verbunden, die sie geprägt haben. Der berühmteste ist zweifellos Camillo Benso, Graf von Cavour, der in seiner Burg in Grinzane Cavour experimentierte und dazu beitrug, die Weinbereitungstechniken des Barolo zu perfektionieren und ihn zu einem Wein von internationalem Ruf zu machen.
Ein weiterer zu nennender Name ist Giacomo Morra, der Erfinder der Trüffelmesse von Alba, der bereits in den 1920er Jahren das enorme Potenzial des weißen Trüffels erkannte und ihn zu einem Symbol des Prestiges und einem Wirtschaftsmotor für die gesamte Region machte.
Zitate und Anekdoten:
- Cesare Pavese, der aus Santo Stefano Belbo stammte, beschrieb seine Heimat und ihre Landschaften meisterhaft. In „La luna e i falò“ und anderen Werken werden die Hügel und Dörfer der Langhe zum Hintergrund einer intimen und universellen Erzählung.
- Beppe Fenoglio, Partisan und Schriftsteller, erzählte vom Widerstand in diesen Gebieten und machte sie zu Protagonisten von Werken wie „Il partigiano Johnny“ und „I ventitré giorni della città di Alba“. Seine knappe und kraftvolle Prosa fängt die raue und zugleich poetische Seele der Langa ein.
Alle Gemeinden der Bassa Langa:
- Alba: Die Hauptstadt der Langhe, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum.
- Barolo: Der Ort, der dem „König der Weine“ seinen Namen gibt.
- Castiglione Falletto: Dominiert von seiner mittelalterlichen Burg.
- Diano d'Alba: Bekannt für seinen Dolcetto.
- Grinzane Cavour: Berühmt für die Burg und ihre Verbindung zu Cavour.
- La Morra: Der „Balkon“ der Langhe.
- Monforte d'Alba: Ein bezauberndes mittelalterliches Dorf.
- Montelupo Albese: Klein und malerisch.
- Narzole: Eine Gemeinde mit Blick auf das Belbo-Tal.
- Neive: Eines der schönsten Dörfer Italiens, Wiege des Barbaresco.
- Novello: Berühmt für sein Dorf und seine Weine.
- Piozzo: Bekannt für seine handwerkliche Bierproduktion.
- Roddi: Dorf, das von einer imposanten Burg dominiert wird.
- Roddino: Kleine Gemeinde, eingebettet in Weinberge.
- Rodello: Aussichtspunkt über das Tal.
- Serralunga d'Alba: Charakteristisch wegen seiner Burg.
- Sinio: Ort, der mit der Geschichte der Partisanen verbunden ist.
- Treiso: Herz der Barbaresco-Produktion.
- Verduno: Eine Gemeinde mit historischer Weinproduktion.
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Alta Langa: die geheime und wilde Langa
Wenn die Bassa Langa eine bekannte Melodie ist, ist die Alta Langa eine zu entdeckende Symphonie. Hier erheben sich die Hügel mit einer anderen Energie, oft über 800 Meter hoch, bis sie fast 900 Meter erreichen, als wollten sie den Himmel berühren. Die Landschaft verwandelt sich radikal: Die Weinberge, obwohl sie nicht ganz verschwinden, machen Platz für eine ursprüngliche Umarmung jahrhundertealter Wälder, in denen Eichen und Buchen als schweigende Wächter stehen. Es ist ein Gebiet der Einsamkeit und authentischen Schönheit, in dem die Natur noch das letzte Wort hat und der Mensch sich respektvoll, fast auf Zehenspitzen, bewegt.
Die Seele dieses Landes ist rau, aber aufrichtig. Fernab vom hektischen Tourismus hat die Alta Langa ihren tiefsten Geist bewahrt. Ihre Täler sind tief, ihre bewaldeten Bergrücken laden dazu ein, sich zu verlieren und wiederzufinden, in einer Stille, die nur durch das Rascheln der Blätter und den Gesang der Vögel unterbrochen wird. Hier atmet man eine Atmosphäre echter Ursprünglichkeit, eine unauflösliche Verbindung zum Land und seinen Früchten. Hier entfaltet die kostbare Piemont IGP-Haselnuss ihr volles Aroma und ihren Duft, und hier wird der Robiola-Käse hergestellt, ein Symbol einer jahrtausendealten Käsertradition. Aber die Alta Langa weiß auch mit ihrer verborgenen Eleganz zu überraschen, wie bei ihrem Schaumwein Alta Langa DOCG, einem Produkt von großer Klasse, das zeigt, wie auch in diesen Höhen Leidenschaft und Mühe zu Bläschen purer Freude werden können.
Die wichtigsten Ortschaften:
- Murazzano: Bekannt für den gleichnamigen Käse, die Tuma 'd Murassan.
- Bossolasco: Wegen seiner blühenden Gärten „das Dorf der Rosen“ genannt.
- Cortemilia: Die Hauptstadt der Haselnuss, ein Dorf, das die landwirtschaftliche Tradition verkörpert.
- Prunetto: Berühmt für die Wallfahrtskirche Madonna del Carmine, ein Juwel der Spätgotik.
Persönlichkeiten und Geschichten: Die Alta Langa ist die Wiege vieler bäuerlicher Traditionen. Hier ist die Verbindung zum Land immer noch sehr stark, und die Geschichten sind nicht so sehr mit berühmten Persönlichkeiten verbunden, sondern mit einer Gemeinschaft, die es verstanden hat, ihren Wurzeln zu widerstehen und sie zu schätzen.
Ein Beispiel ist Silvio Poggio, ein Bauer und Schriftsteller, der mit seinen Büchern das harte, aber authentische Leben auf diesen Hügeln erzählte und eine Welt beschrieb, die zu verschwinden drohte.
Zitate und Anekdoten:
- Früher waren die Höhen der Alta Langa der Zufluchtsort der Partisanen. Die dichten Wälder boten Versteck und Schutz, weshalb das Gebiet Schauplatz wichtiger Episoden des Widerstands war.
- Eine historische Kuriosität ist der Salzweg, eine alte Handelsroute, die die Langhe durchquerte und das Piemont mit Ligurien verband, was den Austausch wertvoller Güter ermöglichte.
Alle Gemeinden der Alta Langa:
- Albaretto della Torre: Mit seinem mittelalterlichen Turm.
- Arguello: Bekannt für seine bewaldete Landschaft.
- Belvedere Langhe: Bietet herrliche Panoramablicke.
- Benevello: Kleines Dorf im östlichen Teil der Alta Langa.
- Bergolo: Das „Dorf aus Stein“, berühmt für seine Architektur.
- Bonvicino: Gemeinde in isolierter Lage.
- Borgomale: Mit seiner imposanten Burg.
- Bosia: Gemeinde mit einer alten Geschichte.
- Bossolasco: Das „Dorf der Rosen“.
- Camerana: Historisches, von Grün umgebenes Dorf.
- Castelletto Uzzone: An der Grenze zur Langa Astigiana.
- Castino: Verbunden mit der Haselnussproduktion.
- Cerretto Langhe: Bekannt für seine Burg.
- Cissone: Gemeinde, die mit der bäuerlichen Tradition verbunden ist.
- Cortemilia: Die Hauptstadt der Piemont IGP-Haselnuss.
- Cossano Belbo: Berühmt für die Moscato-Produktion.
- Cravanzana: Panorama-Dorf.
- Feisoglio: Liegt auf einer Anhöhe mit Blick auf die Täler.
- Gorzegno: Isolierte Gemeinde in den Hügeln.
- Gottasecca: Gemeinde in abgelegener Lage.
- Igliano: Dorf in Hanglage.
- Lequio Berria: Gemeinde mit ausgedehnten Wäldern.
- Levice: Dorf in einem Waldgebiet.
- Mombarcaro: Das „Dach der Langhe“ aufgrund seiner Höhe.
- Monesiglio: Mit seiner Burg und der mittelalterlichen Brücke.
- Murazzano: Bekannt für den Robiola di Murazzano DOP.
- Niella Belbo: Gemeinde im Belbo-Tal.
- Paroldo: Panorama-Dorf.
- Perletto: Kleine Gemeinde in den Wäldern.
- Pezzolo Valle Uzzone: Dorf im Tal des Flusses Uzzone.
- Prunetto: Berühmt für seine Wallfahrtskirche.
- Rocchetta Belbo: Dorf im Belbo-Tal.
- San Benedetto Belbo: Gemeinde, die mit dem Leben von Fenoglio verbunden ist.
- Santo Stefano Belbo: Die Heimat von Cesare Pavese.
- Serravalle Langhe: Panorama-Dorf.
- Somano: Gemeinde mit alter Geschichte.
- Torre Bormida: Dorf im Tal des Flusses Bormida.
- Torresina: Gemeinde in den Hügeln.
- Trezzo Tinella: Liegt im Tinella-Tal.

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Langa Astigiana: zwischen Moscato und unberührten Landschaften
Die Langa Astigiana ist nicht nur eine geografische Grenze, sondern ein Übergang, ein zarter Wechsel, der vom Reichtum der Bassa Langa zu einer diskreteren Eleganz führt. Hier verlieren die Hügel ihre Rauheit und werden sanfter, geschwungener, als wären sie von geduldigen Händen geformt worden. Es ist eine Landschaft, die die Poesie inspiriert; kein Zufall, dass es das Land ist, das die Seele von Cesare Pavese genährt hat. Die Luft ist erfüllt von den Düften von Most und Trauben, denn hier sind die Weinberge nicht nur ein Element der Landschaft, sondern das pulsierende Herz einer ganzen Wirtschaft und einer jahrtausendealten Kultur.
Fernab von der Hektik lädt die Langa Astigiana zu einem langsameren und beschaulicheren Tourismus ein, bei dem man jeden Moment genießen kann. Ihre Landschaften werden vom leuchtenden Grün der Reihen von Moscato d'Asti und Asti Spumante dominiert, Rebsorten, die aromatische und lebendige Weine hervorbringen, Ausdruck eines großzügigen und sonnigen Landes. Die Häuser und Bauernhöfe sind über die Täler verstreut, und die Stille wird nur durch die Geräusche der Natur unterbrochen. Es ist ein Ort, an dem die Landwirtschaft nicht nur Arbeit ist, sondern eine Kunstform, eine Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Hier erzählt jedes Dorf und jeder Bauernhof eine Geschichte von einfachem, aber bedeutungsvollem Leben, eine Authentizität, die der aufmerksame Reisende nicht übersehen kann.
Die wichtigsten Ortschaften:
- Santo Stefano Belbo: Der Geburtsort von Cesare Pavese, ein Ort, der viele seiner Werke inspiriert hat.
- Canelli: Die „Hauptstadt“ des Schaumweins, berühmt für ihre unterirdischen Kathedralen, historische in Tuffstein gehauene Weinkeller, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.
- Nizza Monferrato: Obwohl nicht streng zur Langa gehörend, ist es ein wichtiger Bezugspunkt für die Region, berühmt für seinen Barbera d'Asti.
Persönlichkeiten und Geschichten: Cesare Pavese ist zweifellos der berühmteste Name, der mit diesem Land verbunden ist. Seine Poesie und Prosa sind durchdrungen von den Landschaften, den Farben und der Mühsal des Lebens auf diesen Hügeln. „Paesi tuoi“ und „La luna e i falò“ sind Werke, die die Langa Astigiana mit einer einzigartigen Tiefe und Wahrheit beschreiben.
Pavese beschreibt die „Schönheit“ der Langa Astigiana nicht explizit in einem idyllischen Sinn. Im Gegenteil, seine Werke zeigen eine raue, harte und unerbittliche Landschaft, die die Mühe und Einsamkeit des bäuerlichen Lebens widerspiegelt. Die Natur in seinen Werken ist nicht einfach nur ein Hintergrund, sondern eine lebendige und oft feindselige Kraft, zu der die Charaktere eine fast urtümliche Beziehung haben.
Aus „Paesi tuoi“ (Deine Dörfer): In diesem Roman wird die Langa durch die Augen von Berto, einem Mechaniker aus Turin, gesehen, der eine ländliche Welt entdeckt, die sich stark von der Stadt unterscheidet. Die Beschreibung konzentriert sich auf die Brutalität und die Kraft der Natur, die den Charakter der Menschen formt:
- „Alles ist hier, in den Langhe: die Sonne, die Wolken, die Reben, die Dörfer, die Flüsse, der Rhythmus der Jahreszeiten, die Farben, die Hände der Menschen. Alles ist hier, weil hier die Geschichte mit dem Mythos, die Vergangenheit der Menschheit mit dem Alltag verschmolzen ist und zu einem vibrierenden und vitalen Ganzen geworden ist.“
Aus „La luna e i falò“ (Der Mond und die Feuer): Der Protagonist, Anguilla, kehrt nach vielen Jahren in Amerika in seine Heimat zurück und stößt auf eine Langa, die sich verändert hat, aber immer noch ihre wilde und geheimnisvolle Essenz bewahrt. Die Beschreibungen sind voller Symbolik, wobei die Natur als Spiegel der menschlichen Schicksale dient:
- „Ein Dorf braucht man, wenn auch nur, um das Vergnügen zu haben wegzugehen. Ein Dorf zu haben, bedeutet, nicht allein zu sein, zu wissen, dass in den Menschen, in den Pflanzen, im Land etwas von dir steckt, das auch dann, wenn du nicht da bist, darauf wartet, dass du zurückkehrst.“
- „Also glaubst du auch an den Mond? — An den Mond, — sagte Nuto, — muss man einfach glauben. Versuche, bei Vollmond eine Kiefer zu fällen, und die Würmer werden sie fressen. Eine Weinflasche musst du waschen, wenn der Mond jung ist. Sogar die Veredelungen, wenn man sie nicht in den ersten Tagen des Mondes macht, wachsen nicht an.“
- „Ich sah auf dem Felsvorsprung den Teil des Hauses aus großen, geschwärzten Steinen, den verdrehten Feigenbaum, das leere kleine Fenster, und dachte an jene schrecklichen Winter.“
In diesen Werken verweilt Pavese nicht bei der ästhetischen Schönheit der Landschaft, sondern beschreibt die tiefe Verbindung mit der Erinnerung, der Identität und der menschlichen Mühe. Seine Langhe sind ein Ort der Wurzeln und des Leidens, wo die Natur eine entscheidende und oft unerbittliche Rolle spielt.
Zitate und Anekdoten:
- Die unterirdischen Kathedralen von Canelli sind ein wahres Meisterwerk der Ingenieur- und Baukunst, ein über 20 Kilometer langes Netz von Gängen, das Jahrhunderte der Weinbaugeschichte bezeugt. Sie sind ein Symbol der Langa Astigiana und ihrer Schaumweintradition.
Alle Gemeinden der Langa Astigiana:
- Bubbio: Mittelalterliches Dorf mit einem alten Turm.
- Canelli: Bekannt für seine unterirdischen Kathedralen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.
- Cassinasco: Gemeinde in den Hügeln.
- Castel Boglione: Berühmt für seine Weinkeller.
- Castel Rocchero: Panorama-Dorf.
- Cessole: Gemeinde im Herzen der Langa Astigiana.
- Loazzolo: Bekannt für seinen Passito.
- Mombaldone: Eines der schönsten Dörfer Italiens.
- Monastero Bormida: Mit seiner imposanten Burg.
- Montabone: Panorama-Dorf.
- Olmo Gentile: Gemeinde mit einem mittelalterlichen Turm.
- Roccaverano: Bekannt für den Robiola di Roccaverano DOP.
- Rocchetta Palafea: Dorf in Panorama-Lage.
- San Giorgio Scarampi: Mit seiner imposanten Burg.
- Serole: Die höchstgelegene Gemeinde im Astigiano.
- Sessame: Dorf, umgeben von Weinbergen.
- Vesime: Gemeinde im Bormida-Tal.

Langa Monregalese: die Langhe von Mondovì und den Alpen
Wenn die anderen Langhe zur Ebene und zum Horizont blicken, ist die Langa Monregalese den Alpen zugewandt. Es ist ein Übergangsland, wo die sanften Hügel rauer werden, die Täler sich verengen und die Landschaft eine wildere Kraft annimmt. Hier ist das Gefühl der Majestät spürbar: Die imposante Präsenz der Alpengipfel, die über diese Gebiete zu wachen scheinen, verleiht ihnen ein kühleres Klima und eine robustere Seele. Die Wälder werden dichter, die Weiden erstrecken sich über steilere Hänge, und die Luft wird frisch und rein.
In dieser Langa ist die Natur die wahre Protagonistin. Der Mensch hat es verstanden, sich in die Landschaft einzufügen, ohne sie zu verändern, und ein einzigartiges Gleichgewicht zu schaffen. Die Anbauflächen wechseln sich mit wilden Gebieten ab, die Pfade schlängeln sich über Felsen und durch die Vegetation und führen zu atemberaubenden Panoramablicken. Es ist ein Ort für diejenigen, die Authentizität und Ruhe suchen, für diejenigen, die die Natur in ihrem reinsten Zustand lieben. Jedes Dorf, jeder Bauernhof und jede Kirche hier erzählt eine Geschichte vom Leben in den Bergen, von Mühe und Widerstandsfähigkeit, eine alte und tiefe Verbindung zu einem Land, das nicht aufgibt und kostbare Früchte an diejenigen zu geben weiß, die den Mut haben, es zu kultivieren.
Die wichtigsten Ortschaften:
- Mondovì: Das Hauptzentrum der Region, mit seinem mittelalterlichen Stadtkern.
- Vicoforte: Berühmt für seine Wallfahrtskirche, eine der größten elliptischen Kuppeln der Welt.
- Frabosa Soprana und Frabosa Sottana: Gemeinden, die für die Bossea-Höhlen bekannt sind, eines der wichtigsten Karstsysteme Italiens.
Persönlichkeiten und Geschichten: Die Langa Monregalese ist mit der Geschichte von König Viktor Emanuel III. verbunden, der das nahe gelegene Vicoforte als Ort für sein Mausoleum wählte, als Zeugnis der Verbindung zwischen dem Haus Savoyen und diesem Gebiet.
Zitate und Anekdoten:
- Die faszinierendste Geschichte der Langa Monregalese ist vielleicht die der Wallfahrtskirche von Vicoforte. Es wird erzählt, dass ein Jäger versehentlich auf ein Bild der Madonna mit Kind schoss. Um das Sakrileg wiedergutzumachen, errichtete er einen Bildstock, der später zum Kern einer imposanten Wallfahrtskirche wurde. Die Geschichte zog Pilger und Besucher aus der ganzen Welt an.

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Fazit
Die Langhe sind viel mehr als nur eine Landschaft. Die Bilder, die wir ausgewählt haben, zeigen ihre visuelle Schönheit, aber es gibt viele andere Aspekte, die sie zu einem weltweit einzigartigen Ort machen.
Langhe, UNESCO-Weltkulturerbe und Terroir
Die Langhe wurden zusammen mit Roero und Monferrato 2014 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Diese Anerkennung ist kein Zufall: Sie würdigt eine einzigartige Kulturlandschaft, die im Laufe der Jahrhunderte durch die Arbeit des Menschen und seine tiefe Beziehung zum Weinbau geformt wurde. Das Terroir, d. h. die Gesamtheit von Boden, Klima, Mikroklima und Anbautechniken, erreicht hier eine Exzellenz, die sich in legendären Weinen ausdrückt.
Wein und Gastronomie
Man kann nicht über die Langhe sprechen, ohne ihre gastronomischen Produkte zu erwähnen. Diese Region ist die Wiege einiger der prestigeträchtigsten Weine Italiens und der Welt:
- Barolo: Bekannt als der „König der Weine“, ist er ein robuster und langlebiger Rotwein, der ausschließlich aus Nebbiolo-Trauben hergestellt wird.
- Barbaresco: Ein weiterer großartiger Nebbiolo-Rotwein, der oft als der „kleine Bruder“ des Barolo gilt, aber seine eigene Eleganz und Komplexität besitzt.
- Andere Weine: Zu den weiteren wichtigen Rotweinen gehören Nebbiolo d'Alba, Dolcetto und Barbera d'Alba, während bei den Weißweinen Arneis und Gavi hervorstechen. Neben Weinen sind die Langhe berühmt für kulinarische Spezialitäten, darunter der weiße Trüffel von Alba, der als einer der wertvollsten der Welt gilt. Die lokale Küche bietet auch Köstlichkeiten wie die Tonda Gentile-Haselnuss, Fleisch wie das piemontesische Fassona-Rind und Almkäse.
Kultur und Geschichte der Langhe
Die Geschichte der Langhe ist in ihren mittelalterlichen Burgen und den Dörfern, die sich an die Hügel klammern, geschrieben. Berühmte Schriftsteller wie Cesare Pavese und Beppe Fenoglio haben das Landleben und die Härten dieser Gebiete beschrieben und sie zu Protagonisten der italienischen Literatur gemacht. Diese Orte sind nicht nur schön anzusehen, sondern bieten ein umfassendes Erlebnis, das Natur, Genuss, Geschichte und Kultur vereint.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Langhe ein Mosaik aus Landschaften, Geschichten und Traditionen sind. Von den sanften Weinhügeln der Bassa Langa über die einsamen Wälder der Alta Langa, die Moscato-Weinberge der Langa Astigiana bis zu den Gipfeln der Langa Monregalese hat jedes Gebiet eine einzigartige und faszinierende Identität.









